Schutzgasschweißen (WIG)

Gasschutz: Beim WIG-Schweißen (Wolfram Inert Gasschweißen, auch TIG nach dem englischen Tungsten ) wird das Schutzgas, meist hochreines Argon, wie beim MIG oder MAG Schweißen über ein Schlauchpaket zum Brenner geführt. Dort wird es durch eine Keramikdüse auf das Metall geblasen.

Zündung: Mit Hilfe eines Hochfrequenz-Zünders, der eine extrem hohe Spannung auf die Wolframelektrode zuführt, und des Argon-Gases das Strom besser als Luft leitet, wird ein Lichtbogen gezündet. Der Hochfrequenzzünder hat eine ungefährliche Stromstärke.

Energiezufuhr: Um einen tödlichen Stromschlag beim eigentlichen Schweißen zu vermeiden wird mit einer niedrigen Spannung bis ca. 24 V geschweißt. Weil die Spannung so niedrig ist, muss mit extrem hohen Stromstärken, im normalen Alltag 10 bis 300 A gearbeitet werden, da sonst die Schweißleistung zu klein wäre. Durch die massive Elektronenwanderung zwischen einer nicht abschmelzenden Wolframelektrode im Brenner und dem Grundwerkstoff entsteht ein Lichtbogen. Die Temperatur reicht aus, um die Oberflächen des Metalls zu Schmelzen und zu fügen.

Schweißzusatz: Falls die Schweißnaht belastbar sein soll, muss dem Schmelzbad von außen ein Zusatzwerkstoff zugeführt werden. Dies gilt vor allem bei einer Eckstoßnaht. Die Wolframelektrode sollte das Material nicht berühren, da sonst die Materialeigenschaften des Werkstückes verschlechtert, und die Wolframelektrode stumpf wird.

Metallsorten: Normalstahl, Rostfreie Stähle, Aluminium, Titan... Praktisch alle Metalle können mit WIG verschweißt werden.

 

 

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